Tantra Massagen Prag – Artikel


Mystisches Tantra - Lexikon der Fachbegriffe

Tantra

Das Tantra ist eine alte Massagekunst der heiligen Sexualität und Lebensphilosophie mit Ursprung in Indien, wo es von einer geheimen Gruppe der Tantriker praktiziert und entwickelt wurde. Die Geheimhaltung war völlig angemessen, weil in vielen Teilen Indiens Hinduismus herrschte, der die Sexualitätsfragen sehr streng behandelte. Der Hinduismus erlaubt z.B. keine Ehen zwischen Menschen verschiedener Kasten und ein Sex vor der Ehe ist für ihn ein absolutes Tabu. Die Kastenzugehörigkeit spielte jedoch für die Tantriker keine Rolle, weil nach der tantrischen Lehre alle Menschen die Verkörperung des Gottes Shiva und der Göttin Shakti sind, und Sie sind daher gleich. Laut der tantrischen Tradition stammt die Welt von einem Liebestanz des Gottes Shiva und der Göttin Shakti ab, aber trotz dieser göttlichen Gestalten kann Tantra nicht als Religion bezeichnet werden. Tantra ist mehr eine praktische Kunst der Meditation und der Lebensphilosophie als eine Religion, obwohl sie bei einigen breiteren Themen auf die Religion trifft. Was ist am Tantra aber so gefährlich, dass sie im Geheimen praktiziert werden musste und über viele Jahre hinweg nur an Eingeweihte weitergegeben wurde? Der Grund dafür könnte sein, dass das Tantra jeden Menschen zur Freiheit führt, und zwar durch das Bewusstwerden des eigenen Potenzials und durch die Annahme und die Entdeckung der Macht der sexuellen Energie. Wenn eine Person zu diesem Verständnis durch eine praktische Erfahrung kommt, will er nicht mehr von anderen regiert werden, sondern er will als ein freies Wesen leben. Dieses Bewusstsein ist aber für die herrschende Kaste gefährlich, weil man Menschen kontrollieren und die Sexualität unterdrücken muss. Wenn also Tantra die Menschen zur Freiheit führt, muss sie ausgerottet werden! Zum Glück bleib für uns jedoch diese Lehre erhalten und genießt heutzutage einen großen Aufschwung. Wie bereits erwähnt hatte, ist ein der wichtigsten Themen des Tantra die Arbeit mit Sexualität und Liebeskunst, aber es wäre ein Fehler, das Tantra nur auf diesen Bereich zu reduzieren. Das Tantra ist mehr. Es ist die Kunst der Meditation und des praktischen Lebens, die Glücksuche hier auf der Erde. Es ist die Kunst in sich selbst und in anderen Manifestation des göttlichen Wesens zu entdecken und damit verbundenen Respekt für mich und andere. Tantra lehrt uns, unsere einzigartigen Talente und Gaben zu entwickeln und damit zu sich selbst und andere glücklich zu machen. Es bricht die Tabus und die eingeführten Regelungen. Das Tantra sagt, dass es kein Schwarz oder Weiß oder Gut bzw. Böse gibt. Güte ist für jeden etwas anderes, es lehrt daher die Menschen nicht zu verurteilen, sondern sie zu akzeptieren und zu respektieren, wie sie sind. Eines der Ziele des Tantra ist auch eine Transformation der triebhaften sexuellen Energie zur vitalen Lebensenergie und nachfolgend zur spirituellen Energie.

Sexualität

Sexualität wird im Tantra als ein heiliger Akt der Feier der göttlichen Schöpfung empfunden, wo jede sexuelle Handlung zu einem Prozess der Verschmelzung mit einer anderen Person, der Suche nach Einheit und der Überwindung der Einsamkeit eigener Existenz durch sexuelle Verbindung empfindet, wo aus einem Ich ein Uns wird. Es ist ein Fest für Körper und Geist. Tantra lehrt die Sexualität als heilige Handlung wahrzunehmen, im Gegensatz zu dem was in Europa das herrschende Christentum vermitteln möchte, wo Sex außerhalb der Ehe oder Sex nur für das Vergnügen eine Sünde ist. Durch die Befreiung der Sexualität von Sündhaftigkeit und Unreinheit lehren wir sie zu akzeptieren und mehr zu genießen, womit wir den Kontakt mit unserem Körper und dem Körper des Partners vertiefen und versinken tiefer und tiefer in der Liebesmeditation. Sexuelle Energie ist die mächtigste Energie im Menschen, und wenn wir lernen ihr freie Bahn zu lassen, kann sie zu einer Quelle von Kreativität und der Freistellung ihres Potenzials werden, das eins von den unzähligen Zielen vieler tantrischen Übungen und Meditationen ist.

Kundalini-Energie (Die Kraft der Schlange)

Die Tantra und die von ihm abgeleitete tantrische Massage erweckt und setzen die Kundalini Energie frei. Es handelt sich um die sog. Schlangenkraft, die meistens in Form einer zusammengerollten Schlange dargestellt wird, die im Beckenboden ruht. Die erwachte Kundalini-Energie steigt nach und nach an der Wirbelsäule aufwärts, wobei sie alle sieben Energiezentren (die so genannten Chakras) passiert und miteinander verbindet. Wie sich die Schlange um die Wirbelsäule herum aufwärts schlängelt, so entfaltet sich die Energie von unten nach oben, von der Sexualität in die Spiritualität und von der irdischen in die himmlische Sphäre zu lenken und beide Pole miteinander zu verbinden. Das Erwecken dieser Kraft entspricht letztendlich dem Prozess des geistigen Erwachens der Entfaltung eigener sexueller Kraft. Sobald sie erwacht, steigt die menschliche Lebensenergie (Prana) und physische und psychische Beschwerden werden gemildert. Die Kundalini-Energie wird durch Massagen, spezielle Atemübungen, Liebesstellungen und einer gesunden Lebensweise aktiviert. Ein Mensch mit der aktivierten Kundalini-Energie ist im Einklang mit sich selbst und seiner Sexual- und Lebenskraft.

Die Sieben Chakras

Die Chakras (Sanskrit: Wirbel oder Räder) sind Energiezentren, die den sieben grundlegenden menschlichen Lebensbereichen zugeordnet sind. Ein Problem mit einem bestimmten Chakra deutet daraufhin, dass das Gebiet untersucht und behandelt werden muss. Während einer tantrischen Massage werden die Chakras harmonisiert und vernetzt. Wir können mit ihnen bewusst arbeiten, sie auch ohne Vorkenntnisse und ganz intuitiv behandeln, aber ein professioneller tantrischer Therapeut sollte alle Chakras kennen und sich bewusst auf sie einstimmen oder fühlen, wenn eins davon unterernährt ist. Die Chakras haben keinen anatomischen Hintergrund, sind entlang der Wirbelsäule angeordnet und gehören zur menschlichen Aura. Bei der Tantra-Massage geht es vor allem um die sexuellen Chakras, aber weil die Ganzkörperharmonie und Ausgeglichenheit ebenso wichtig ist, sollte man bei der Massage auch an die höher gelegenen Kraftzentren denken. Das Ideal bildet ist das Öffnen der sog. inneren Flöte.

Tantra-Massage

Tantra Massage ist ein Ritual auf der Grundlage der tantrischen Philosophie und Prinzipien und sie ist eine Einladung in die Welt der Sinne, der Pflege, der Schönheit und der Zärtlichkeit und eine aufregende Entdeckungsreise zu den eigenen ekstatischen Erfahrungen. Auf diese Weise kann man dem Alltag entfliehen und sich nur dem jetzigen Augenblick widmen. Ihre Form ist nicht immer festgelegt Jeder Masseur oder jede Masseurin passt sie etwas an ihre eigene Gestaltung an, was nur mit einer guten Kenntnis der tantrischen Techniken und Prinzipien möglich ist. Tantra-Massage ist eine körperliche Berührung zwischen zwei Menschen und zugleich auch eine Berührung von Herz zu Herz, Kommunikation ohne Worte, eine Verschmelzung zwischen Empfänger und dem Geber in einem tantrischen Ritual der Nähe, des Vertrauens und der Entdeckung der eigenen Sexualität. Tantra-Massage ist dank einer wachsenden Zahl der tantrischen Therapeuten und der heutzutage modernen Menschen leicht zugänglich und dient oft als ein Tor zum eigentlichen Tantra. In der tantrischen Massage geht es gemäß der tantrischen Lehre auch um die Entwicklung und die Entfaltung der sexuellen Energie, eine Intensivierung des Lustgefühls und auch um eine Befreiung der blockierten Energie. Tantra-Massage übt dadurch eine heilende Wirkung aus. Wie schon erwähnt unterscheiden sich die konkreten Techniken der tantrischen Massage, aber das Prinzip der Ehre als eine Ehrung und Beschenkung des Empfängers und eine gemeinsame Begegnung zweier Herzen sollte beibehalten werden. Eine Massage ist auch ein Ritual, hat also eine festgelegte Form. Es gibt aber auch Raum für die Individualität des Empfängers und des Gebers und für das Vertrauen der Intuition und dem präsentem Augenblick. Wichtig sind auch die Grenzen der tantrischen Massage, die bewahrt werden müssen. Dazu gehört die Absenz vom Sex zwischen dem Empfänger und dem Geber oder gegenseitigem Austausch von Zärtlichkeit. Bei der Massage soll der Kunde die Rolle des Empfängers voll genießen und somit die Chance nutzen, sich auf sich selbst zu konzentrieren, ohne etwas zurück geben oder erwidern zu müssen, was im Rahmen der tantrischen Massage viele Menschen zum ersten Mal in ihrem Leben durchmachen.

Yoni

Joni ist ein Begriff aus dem Sanskrit für die weiblichen Genitalien. Aus dem Kamasutra kennen Sie vielleicht eine Reihe anderer poetischer Namen sowie Tor des Lebens, Lotusblüte, Garten der Aphrodite, Venusperle oder Nephrit Tempel. Diese Namen sind der Gegensatz der medizinischen Bezeichnung Vagina, Vulgarismen wie Fotze oder Möse oder infantilen Bezeichnungen wie Schmetterling, Bärchen, Artischocke oder Uschi. Im Tantra wird die Yoni verehrt. Sie ist das mystische Tor zu einem neuen Verständnis und zur Liebesmeditation. Ihre Bezeichnung soll ihrer Wirklichkeit entsprechen. Schön, mystisch und würdevoll.

Lingam

Lingam ist die Sanskrit-Bezeichnung für das männliche Geschlecht. Im Tantra wird auch der Name Vajra verwendet. In den tantrischen Tempeln in Indien findet man oft eine Statue des Lingam, umkränzt mit Blüten. Üblich ist auch ein kleines Ritual, bei dem die Inder an einer Lingamstatue die Kokosnüsse spalten, um dann über die Statue Kokosmilch fließen zu lassen, damit sie mit Fruchtbarkeit und männlicher Kraft gesegnet werden. Während des Rituals der Tantra Massage sieht man oft eine Lingam in Yoni Statue als Symbol für die heilige Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau.

Shiva

Der wichtigste der hinduistischen Trinität von Göttern, die auch in der tantrischen Lehre eine wichtige Rolle spielt. Nach der hinduistischen Vorstellung wurde von Gott Brahma die Welt erschaffen, Vishnu hat sie erhalten und Shiva zerstört. Die Zerstörung des Universums geschieht nicht in einem endgültigen Sinne, sondern eher als Beginn einer neuen Schöpfung. Das Universum wird zerstört, damit es in einer neuen Qualität erschaffen werden kann. Der Kult des Gottes Shiva ist somit der Kult der Vergänglichkeit des Lebens und die Feier der Lebenserfüllung. Shiva soll nicht nur das Ende der physischen Existenz sein, sondern auch den Frieden und das Ruhen nach dem Tod verkörpern. Er wird häufig als der tanzende Shiva-Nataraja, meditierender Shiva oder Shivas Lingam dargestellt. Im Tantra ist jeder Mann die Personifizierung des Gottes Shiva. Er soll geehrt werden und Hilfe bei der Entwicklung seiner männlichen Qualitäten zu bekommen. Bei einer Tantra-massage sollte auf jeden Fall die Statue von Shiva, der die männliche Qualität symbolisiert, nicht fehlen. Ein wichtiger Aspekt ist auch eine Feier unseres Seins auf der Erde und physische und psychische Regeneration.

Shakti

Göttin Shakti, die Göttin der kosmischen Energie, Vitalität und weiblicher sexuellen Macht, ist die Partnerin des Gottes Shiva,. Sie verkörpert die Fähigkeit zu lieben, zu fühlen und zu schaffen. Sie wird als eine meditierende Frau abgebildet, durch die die kosmische Energie fließt. Shakti ist eine Göttin, welcher verschiedene Formen und Eigenschaften zukommen. Sie kann mütterlich fürsorglich, wild leidenschaftlich und auch zerstörerisch sein. Shakti stellt die Fähigkeit aller Frauen dar, verschiedene archetypische Positionen einzutreten.

Ganesha

Ganesha, der Gott mit einem Elefantenkopf, ist der Sohn der Göttin Parvati und des Gottes Shiva. Er ist ein gnädiger Schutzpatron der Fülle, der Weisheit und der Kunst. Er hilft Barrieren zu entfernen und eröffnet neue Wege. Oft wird er in indischen Haushalten oder tantrischen Zentren als Patron und Beschützer der neuen Projekte platziert. Ganesha hat einen Elefantenkopf, weil ihn seine Mutter Göttin Parvati der Legende nach aus einem Stück ihres Kleides in der Abwesenheit ihres Mannes Shiva geschaffen wurde. Danach schickte sie ihn zum Eingang, um die Höhle zu bewachen, damit sie in Ruhe baden könnte. Der eifersüchtige Shiva kannte ihn nicht und in der Annahme, dass er der Liebhaber seiner Frau ist, enthauptete er ihn. Als er erfuhr, dass Ganesha sein Sohn ist, ging er in den Dschungel und hat dem ersten Wesen, das er traf, den Kopf abgeschlagen. Diesen Kopf schenkte er dann dem Ganesha.

Lakshmi

Lakshmi ist die Frau des Gottes Vishnu und wird in ganz Indien als hinduistische Hauptgöttin verehrt. Sie wird häufig als eine schöne Frau, sitzend oder stehend, auf einer Lotosblüte dargestellt. Lakshmi ist die Verkörperung des guten Lebens, Glücks, Fülle und der ehelichen Demut.

Tara

Tara ist die höchste spirituelle Transformation, die man über die weibliche spirituelle Reise erreichen kann. Ihr Name bedeutet „Retterin“ und sie ist die Patronin und Beschützerin aller Leidenden. Tara hat 21 Aussehen. Am häufigsten wird sie als Weiße Tara abgebildet, die Mutterschaft, Pflege, Fruchtbarkeit und Mitgefühl darstellt oder als Grüne Tara, die eine aktive und energetische Verteidigerin der Unrecht Leidenden ist (Sie ist z. B. nationale Patronin von Tibet). Sie wird meistens als ein junges Mädchen gezeigt, sitzend mit ihrer rechten Hand auf ihrem Knie und der Handfläche vor sich gebend gestreckt, was ihre Freundlichkeit und Großzügigkeit symbolisiert. In der anderen Hand pflegt sie meistens einen Lotus Stiel zu haben. Im tibetischen Buddhismus ist Tara als Retterin bekannt, die im Moment der größten Not erscheint, wenn ihr Mantra gerufen wird: „Om Tara Tuttare Ture Svaha“.

Atmosphere einer Tantramassage

Tantra Massage wurde in Zeiten des Matriarchats in den Tempeln der Göttin der Liebe durchgeführt. Teile des Rituals waren auch orientalische aphrodisierende Düfte, die eine sinnliche Atmosphäre der Massage förderten und entfalteten. Zu den beliebtesten gehörten Nelken, schwarzer Pfeffer, Vanille, Sandelholz, Patschuli, Weihrauch, Orange, Ylang - Ylang, Jasmin oder Rosen. Zu der Atmosphäre gehörte auch eine gut gewählte Musik, die langsam, sinnlich, fast schon meditativ sein sollte. Eine passende Musik unterstützt Klienten und Therapeuten während der tantrischen Massage, sie entspannt und verleiht Inspiration. Es sollte auch ein Altar mit frischen Blumen, rituellen Gegenständen, dem indischen Sarong als Bekleidung und weiche und sinnliche Sachen, wie Pelzhandschuhe und Straußenfeder nicht fehlen.

Altar

Wie schon erwähnt, ist die Tantra-Massage nicht nur eine sinnliche oder erotische Massage, sondern sie beruht auch auf einer spirituellen Grundlage. Um diese zu gedenken, platziert man in den Massageraum einen Altar mit tantrischen Symbolen der Männlichkeit, der Weiblichkeit und der heiligen tantrischen Verbindung. Manchmal werden tantrische Statuen von Göttern und Göttinnen hinzugefügt, die die Qualität symbolisieren, welche der Gebende in die Massage einbringen möchte (Sinnlichkeit, Energie, Leidenschaft, Mutterschaft oder Pflege).

Ritual

Das Ritual einer Tantra Massage ermöglicht dem Geber und dem Empfänger den Alltag hinter sich zu lassen, womit Dimensionen eines neuen und unerwarteten Erlebens des gegenwärtigen Augenblicks und er selber eröffnet wird. Man öffnet sich bei der Massage und wird freier in seinem Handeln und bindet sich weniger an gesellschaftliche Rollen. Das Ritual der Tantra Massage deckt die ganze Person des Empfängers ab, ohne einen Teil zu meiden. Es erweckt seine Sexualität und eine neue Lebenskraft, die ihn befreit. Die Form eines Rituals mit dem Vertrauen, dass der Rahmen nicht überschritten wird, schafft bei dem Empfänger und dem Geber das Gefühl der Geborgenheit. Tantra Massage lässt jeden die göttliche Energie von Shiva und Shakti fühlen, die in jedem von uns innewohnt.

Geschrieben von Bc. Michaela Lynnette Torstenová, MBA

Begründerin von Tantra masáže Praha s.r.o., Psychotherapeutin, Managerin, Leiterin der Tantra-Kurse und der Gruppenkurse für Persönlichkeitsentwicklung, Yoga-Kursleiterin und Kursleiterin für holistische Behandlung des Körpers, Massagentherapeutin (10 Jahre Praxis)... Lesen Sie mehr

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